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Die Textfunde von Nag Hammadi in 4 Bänden
Vollständige Ausgabe in vier Bänden,
herausgegeben und kommentiert von Konrad Dietzfelbinger
Das 1. Buch:
Apokryphe Evangelien, Texte aus Nag Hammadi
u.
a.: Evangelium der Wahrheit, Evangelium nach Philippus, Brief an
Reginus über die Auferstehung, Über die Seele, Evangelium nach Thomas,
das Buch Thomas des Wettkämpfers Evangelium nach Maria
Edition Argo, Königsdorfer Verlag, 4. Auflage 2004
270 S., Broschur, 12,6 x 20,4 cm
ISBN 978-3-9807847-3-3
Über das Buch:
Die Textfunde von Nag Hammadi
Die Nag-Hammadi-Bibliothek ist der bedeutendste frühchristliche Schriftenfund der letzten Jahrzehnte.
Niemand
hätte ahnen können, dass der unscheinbare Ort Nag Hammadi, am Nil
gelegen, eines der aufregendsten Zeugnisse der frühen Christenheit im
Staub seiner Erde bald zwei Jahrtausende vor der Vernichtung bewahrt
hatte.
Als im Jahr 1945 ein ägyptischer Bauer die Schriftrollen
zufällig zu Tage förderte, öffnete sich für uns heutige Menschen eine
Welt von ungeheurer Weite und Bedeutung.
In den Nag Hammadi-Texten
begegnen sich die hermetische Tradition, die frühchristliche Gnosis und
ein allen Dualismus überwindendes Menschentum. Diese Texte sind immer
jung, nicht dem Verfall durch den Wandel der Zeiten unterworfen, daher
auch in höchstem Maße modern und zukunftsweisend.
Den Lesern steht
mit den vorliegenden vier Bänden die gesamte Nag-Hammadi-Bibliothek in
einer gut lesbaren, allgemein verständlichen und ausführlich
kommentierten deutschen Fassung zur Verfügung.
Der erste Band
schildert schwerpunktmäßig eine Daseinsmöglichkeit, die sich aus den
spirituellen Erfahrungen des Menschen, aus der Antwort auf die Frage
nach dem Sinn der Existenz, ergibt.
Der zweite Band gibt ein Bild
der Erfahrungen, die der Mensch über seine Herkunft aus der Welt des
Geistes und seine "Verbannung in die Welt der Erscheinungen" machen
kann.
Der dritte Band macht mit dem Weg vertraut, auf dem der
Mensch aus der Welt der Erscheinungen in die Welt des Geistes
zurückgelangt, und über die Hilfe, die er dabei aus der Welt des Geistes
empfängt.
Die Texte des vierten Bandes stellen vor allem die
psychische und geistige Verfassung des Menschen dar, die die Grundlage
für den Empfang von Antworten aus der geistigen Welt sind.
Zu den Kommentaren:
Die
Kommentare wollen, das ist das vorrangige Ziel dieser Ausgabe, dem
Leser Erfahrungen zugänglich machen, die nicht nur in längst vergangenen
Zeiten, sondern auch in der Gegenwart möglich sind. Die Texte sollen
unmittelbar von Mensch zu Mensch sprechen können. Die Kommentare können
freilich immer nur Hinweise auf Wege des Verständnisses, nur gewisse
Leitlinien geben und nicht jede Einzelheit erklären. Vertieft sich der
Leser aber mehr und mehr in die geistigen Wirklichkeiten dieser
Schriften, so werden sich allmählich auch rätselhaft gebliebene Passagen
und Einzelheiten seinem Bewusstsein aufschließen.
Aber er muss viel Geduld haben.
Leseprobe:
"Denn
immer ist zu bedenken: Die Menschen, die diese Texte niederschrieben,
lebten offenbar ganz selbstverständlich in den geistigen Bereichen, von
denen sie berichten. Für sie waren es Wirklichkeiten, wie für uns die
sichtbare Welt Wirklichkeit ist. Sie bewegten sich in den geistigen
"Räumen" wie wir in unserer sichtbaren Welt, und die Gesetze der
geistigen Welt waren ihnen vertraut wie uns unsere Naturgesetze.
Wir
jedoch müssen aus unserer Welt der Vorstellungen in jene andere Welt
wie in eine dunstige Ferne blicken und brauchen uns nicht zu wundern,
wenn wir zunächst nur unklare Umrisse erkennen und wenn diese Schriften
wirklich "apokryph", d. h. verborgen für uns sind, in einem anderen als
dem gebräuchlichen Sinn des Wortes (apokryph = außerkanonisch). Aber
eben zu einem klareren Erkennen der geistigen Welt möchten unsere Texte
behilflich sein, indem sie uns durch Gleichnisse und Bilder aus der Welt
der Erscheinungen Hinweise auf das Unvergängliche geben. Vielleicht
gelingt es ihnen sogar auch, ein neues Bewusstsein zu "zeugen", das
unvergänglich ist und das Unvergängliche unmittelbar erkennt, so dass
sie dann auch selbst aus der "Verborgenheit" ins "Offenbare" treten."
(Aus der Einleitung: S.22f., Bd.1)
Zitate:
Die
Wahrheit kam nicht nackt in diese Welt, sondern sie kam in Sinnbildern
und Abbildern. Anders kann die Welt die Wahrheit nicht empfangen.
(Ev.n.Philippus: S.115, BdI)
Jetzt
besitzen wir die sichtbaren Dinge der geschaffenen Welt. Und wir sagen:
"Sie sind wervoll und stark. Die verborgenen Dinge aber sind wertlos
und schach." So ist es tatsächlich, wenn die Dinge der Wahrheit in die
sichtbare Welt treten. Dann sind sie schwach und gelten als unwert.
Verborgen aber sind sie stark und wertvoll. Die Mysterien der Wahrheit
sind die sichtbar gewordene Wahrheit. Sie sind ihre Sinnbilder und
Abbilder .
(Ev.n.Philippus, S.138, BdI)