Kafkas Geheimnis

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Produktnummer: 010
Produktinformationen "Kafkas Geheimnis"
Kafkas Geheimnis  

Eine Interpretation von Franz Kafkas "Betrachtungen über Sünde, Leid, Hoffnung und den wahren Weg"   

Autor: Konrad Dietzfelbinger   
Königsdorfer Verlag 2007  
309 S.,    Hardcover,    20,5 x 12,4 cm  
ISBN 13: 978-3-938156-11-7  



Über das Buch:
Franz Kafkas Aphorismen, seine "Betrachtungen über Sünde, Leid, Hoffnung und den wahren Weg", von Germanistik und Philosophie unverständlicherweise vernachlässigt, sind der geheime Schlüssel zu Leben und Werk des großen Dichters. In ihnen spricht er aus, was viele in dieser verwirrenden Zeit empfinden.

Kafka ist nicht in erster Linie Neurotiker, Repräsentant einer spätbürgerlichen Epoche, einsamer Schriftsteller und Existenzialist oder Mystiker zwischen Judentum und Christentum - Franz Kafka ist Esoteriker. In seinem Denken und Schreiben spiegelt sich eine umfassendere Wirklichkeit, in deren Licht sich die alltägliche nur als nichtig und absurd erweisen kann. Nicht das Nichts ist Kafkas Lebensgrundlage, nicht das ausweglos Absurde, wie es scheinen mag, sonder das "Unzerstörbare", das allerdings für das flüchtige und vergängliche Bewusstsein ein Geheimnis, ein "Nichts" ist.

Welch ein (dichterischer) Aufwand für diese "Nichts"! Er bliebe bestenfalls eine alarmierende Existenzerfahrung unter grauenhaft verzerrtem Lamento. Doch sind Kafkas Aphorismen (und wenn sie es sind, wohl auch seine gesamte Dichtung) etwas anderes: Sie sind Zeugnisse eines unablässigen Kreisens um das Geheimnis der Existenz des Menschen, "geronnene Kräftespiele der Seele", hervorgerufen durch dieses Geheimnis selbst. Als existentielle Motivation fordern sie geradezu zum Mitvollzug auf und begünstigen ihn.

Der Autor weist überzeugend nach, dass es nur einen Schlüssel zum wirklichen Verständnis von Kafkas Aphorismen gibt: Sie sind ein Dokument der Erfahrungen mit dem Unzerstörbaren. Die Erfahrung selbst ist Kampf

Zitat:

Der wahre Weg geht über ein Seil, das nicht in der Höhe gespannt ist, sondern knapp über dem Boden. Es scheint mehr bestimmt, stolpern zu machen als begangen zu werden.
Alle menschlichen Fehler sind Ungeduld, ein vorzeitiges Abbrechen des Methodischen, ein scheinbares Einpfählen der scheinbaren Sache.
Theoretisch gibt es eine vollkommene Glücksmöglichkeit. an das Unzerstörbare in sich glauben und nicht zu ihm streben.
Nur unser Zeitbegriff lässt uns das Jüngste Gericht so nennen, eigentlich ist es ein Standrecht.